Monthly Archives: September 2010

a successful end to our trip

this latest post comes to you from prague as i wasn’t able to write before leaving delhi – too much food and drink during a meal on our last night in delhi, courtesy of our hosts, left me feeling ill for two days. but let me now share with you the events of our last few days in delhi.

on saturday our czech journalists held an open training session at the mizzima news agency, where they had been doing a mutual mentorship program during the week. the questions came slowly at first, but soon were in full swing: how do elections actually work? what should i say if i my friend asks me how to vote? what do we do if we can’t reach people inside burma during the elections?

we soon realized that many of the mizzima journalists, quite young, had themselves never voted in either democractic or undemocratic elections. so the old dictum ‘write about what you know’ becomes a bit difficult. we found photos of czech ballot boxes online to help explain the voting process, and explained such concepts as exit polls.

leaving the journalists to continue their training, christoph and i went off to meet two more of our microgrant recipients, one making a documentary film on the health status/care of burmese refugees in india, and another that had received funds to buy a projector and screen. the documentary will provide visible proof to such agencies at the UNHCR as to the poor health of refugees, and the projector and screen – such a small thing – will enable numerous groups to provide training sessions and workshops on a variety of topics, as well as simple entertainment to those who can’t afford to go to the cinema…

monday was our grand finale – a media workshop and press conference bringing together the burmese community in delhi, burmese independent media, and indian journalists. the czech ambassador, miloslav stasek, opened the event which was held at the national press club of india (which i must admit was quite run down!). the morning media workshop featured panel discussions on the upcoming elections and refugees, and i moderated a session where we came up with a set of recommendations for the indian government, EU and international donors, and Western democratic governments concerning Burma, the elections, and the status of refugees. this was followed by a press conference featuring several speakers including a freelance indian journalist and a member of the Indian opposition party. we were thrilled that numerous indian journalists turned up to the event, despite ”competition” from the commonwealth games.

i’d like to say just a last few words about new delhi and india…it was so nice to be in vikas puri, west delhi, where there were absolutely no western tourists. this also meant that no one approached us for money and there were no beggars to be seen. only a few of the local children wanted their photos taken on our digital cameras so they could see themselves after and we were happy to oblige. this was such a change compared to my trip to mumbai years ago. on a day trip to the taj mahal on sunday, two women (one with a baby) approached me and just handed me the baby to hold, then sat down and ‘chatted’ with me despite the fact that we shared no common language. but from sign language i undertsood that they wanted to know if i had children, why i didn’t have lots of gold jewellery, liked my sunglasses, and suggested that i have black toenail polish instead of pink. we sat together for a good half an hour, and i must confess that based on some of my experiences in other countries, i was wondering if they were going to eventually ask me for money or something. but no, we parted with just friendly smiles…

the trip was great – i met people whose lives we have touched through our microgrant program, as well as activists living in adverse conditions but who have not given up, and journalists working hard to bring burma’s situation to the public’s attention. i can only aspire to do half as much as all these people do.

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Unerwartetes Treffen vor dem Abflug

Der Flughafen hat sich sehr verändert. Im Frühjahr letzten Jahres quälte man sich noch durch eine große “Bahnhofshalle”, in der die Völker Indiens ihr Lager bezogen hatten. Heute schreitet man durch glänzende Wunderwerke postkapitalistischer Megalomanie. Vollklimatisierte Hallen in geschickter Beleuchtung, Beton, Glas und Marmor: Neu Delhi hat mit seinem Flughafen Indira Gandhi International den Anschluss an die internationale Gesichtslosigkeit mit Bravour gemeistert.

Dann die nächste Erkenntnis: Das Gebäude ist neu, das Personal jedoch ist das selbe geblieben. Niemand erwidert einen Gruß, ein Thank You. Finstere Mienen vom Check-In über die Pass- bis zur Sicherheitskontrolle. An der langen Reihe der Pulte für die Passkontrolle, seitlich hinter den Angestellten, finden sich seltsame Pfosten, auf ihnen Kästchen mit der Aufschrift “Namaskar”. Eine nette Geste, denke ich. Erst später, als ich auf Sabe warte, merke ich, dass diese Kästchen Kameras beherbergen und von jedem am Schalter Stehenden versteckt ein Foto machen. Warum diese Heimlichtuerei?

Das Durchleuchten des Handgepäcks geht recht zügig voran. Ich werde abgeklopft und von einem Metallprüfer abgefahren. Dann legt der Mann sein Gerät zur Seite, dreht sich ein wenig wie gelangweilt zur Seite und verharrt. Was jetzt? denke ich, während ich mit meinen ausgestreckten Armen dastehe und wohl wie eine Vogelscheuche aussehen muss. Nach etwa zehn Sekunden kann ich der ungeduldigen Bewegung des Mannes entnehmen, dass ich meine Bordkarte von seinem Pult nehmen und verschwinden soll.

Dann trete ich inmitten eine Shopping-Mall voll leuchtender Läden, die noch strahlender und reicher aussehen, als alles, was ich zuvor sehen durfte! Parfümerie, Geschenkartikel, ungehörte Marken, ich habe nicht genau hingesehen, alles sehr edel. Ich folge einem leicht geschwungenen Pfad, ein einfacher Reisender im Wunderland.

Und plötzlich sehe ich ihn direkt vor mir: Mahatma Gandhi! Lebensgroß, braunhäutig in seinem spärlichen weißen Gewand, so wie im Film. Gandhi? Der exilierte Gandhi? Der aus dem indischen Wertekanon auf 100-Rupee-Scheine verbannte Gandhi?

Ja, er lebt. Man wird ihn vergeblich in der Politik oder im Bewusstsein der Bürger suchen, zumindest im Straßenverkehr oder den Commonwealth Games. Hier aber, in diesem Tempel des Konsums und der patriotischen Selbstinszenierung, hier sitzt er und lächelt.

Ich weiß nicht, ob man ein Anrecht auf Gandhi haben kann, ob er sich besitzen lässt. Vermutlich muss man ihn sich erst erwerben und wird ihn doch nie erreichen können.

Und jetzt fällt mir endlich ein, was Gandhi auf dem Flughafen von Neu Delhi zu suchen hat: Ich denke, er wartet auf seinen Flug. International Departures.

Fotos von Wikipedia

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Ein Blick zurück

Letzter Tag für dieses Mal. Über Nacht bringt uns das Flugzeug zurück nach Prag, Die Journalisten fliegen später eine andere Route, über Helsinki.

Zeit für einen Rückblick. Wir haben so viele Initiativen und Organisationen gesehen, so viele Eindrücke gewinnen können, dass es sich wirklich schwer im Kopf sortieren lässt. Mich wundert daher auch nicht besonders, dass ich ebenso mit meinen Berichten kaum hinterher gekommen bin. Wir haben jungen Journalisten der unabhängigen Medien zugehört, die bereits viel erlebt hatten und die allein für ihre idealistischen Ziele mit solch einer lächelnden Selbstverständlichkeit ungeheure Risiken eingehen, dass mein Leben mit all dem anerzogenen Sicherheitsbedürfnis den Vergleich nicht standhält. Man trifft hier unauffällige Menschen mit beeindruckenden Biographien. Man sieht andererseits auch Großtuer und Schwätzer, auch die gibt es. Viele Flüchtlinge und Aktivisten sind zu stolz um zuzugeben, dass sie noch viel zu lernen haben.

Wir haben hier sehr viele herzliche und hilfsbereite Inder erlebt. Gerade gestern auf der Konferenz waren ein paar (ein sehr schnelles Englisch sprechende) Journalisten, die sich den burmesischen Nachbarn verbunden fühlen. “Der indischen Politik zufolge hat das Land nur zwei Nachbarn: Pakistan und China”, sagt etwa Nava Thakuria, der eigens aus Assam eingeflogen ist und dort im Nordosten vielleicht eine etwas andere Perspektive hat als die Kollegen in Delhi. Wir hören oft von Sympathiebekundungen, aber kaum jemand weiß wirklich etwas über das Nachbarland. Mir kommt es so vor, als würde man in Deutschland etwa über Brasilien oder Mexiko sprechen. Burma aber ist einer der Nachbarn.

Vielleicht liegt es am Bildungssystem, vielleicht an den Medien. Soe Myint, Chefredakteur von Mizzima, kritisiert, dass nun, ein paar Tage vor der Eröffnung der Commonwealth Games (ein riesiger Aufwand hier, etwa so wie bei uns eine Fußballweltmeisterschaft), die indischen Medien fast exklusiv über dieses Thema berichten. In  vielen anderen Ländern gäbe es dagegen immer noch einen guten Anteil an Nachrichten aus Politik, Gesellschaft und dergleichen. Und dies sicher mit mehr Breite und mehr Tiefe. Zeitungen bringen hier merklich viele Lifestyle-Themen, irgendwelche Stars und Bollywood-Schönheiten, alles hat einen Hauch von Reklame.

Es gibt noch viel zu tun, und es lässt sich nicht mit punktuellen Veränderungen erledigen. Ich hoffe, dass zumindest das Verborgene sichtbar gemacht werden kann, so dass sich letztendlich mehr und mehr Menschen interessieren und engagieren werden. Es wird nicht jeder die selbe Weise wählen, nicht jeder wird etwa persönlich bei den Hilfebedürftigen auftauchen wollen. Wir wissen nicht, wie die globale Weltordnung in 50 Jahren aussehen wird. Ich denke, dass sich jetzt vieles leichter verändern lässt als in zehn oder zwanzig Jahren.

jetzjetztt

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Introduction to the Session on Burmese Refugees, Media Workshop

On the Media Workshop, held on September 27th in the Press Club of India, New Delhi, I opened the session about Burmese refugees in India with some general words about the situation.

(Note: The spoken version was slightly different.)

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The number of Burmese refugees in Delhi is approaching the mark of 10,000. A small amount compared to Delhi’s population, one might think. So what is special about these people?

We are talking about international migration from a very traditional rural society to a completely new setting of an urban environment, which is characterized by a high degree of vulnerability and the newly emerging need to form strong alliances inside the community. While poverty and legal insecurity is nothing new to the refugees, it is now a particular attribute of them as foreigners: Refugees are being discriminated for being refugees.

These refugees, therefore, don’t just add up to the poor population. They encounter very specific difficulties, like higher room rent or harassment.

In India we encounter this special setting where the government refuses to grant an own refugee status with legal protection while, on the other hand, allowing refugees to stay and supporting the UNHCR together with Western embassies to run their resettlement program – of course with certain limitations.

The UNHCR defines 3 “durable solutions” to the situation of refugees – and I like to emphasize their proper order, in my opinion, in which solution should by tried:

1. voluntary repatriation to the country of origin; i.e. removing the cause of migration
2. if this fails: integration into the country where they seek asylum
3. if this too fails: resettlement to a third country

In the case of Burmese in India, it is evident that we cannot at this moment talk about a “durable solution”: Return is impossible; conditions in India do not facilitate lives with adequate material security and safety; and, resettlement is delayed by years, only a very small percentage of persons is resettled and those having been resettled have to face new, often insurmountable, challenges.

Migration is an international phenomena. It is therefore also a matter of international responsibility. We are not able to talk about Burmese waiting here for years for their resettlement to Europe, to America or to Australia, without talking about India and without talking about Burma.

followed by the speakers:

Mr. Ro Mawi, Chin Refugee Committee

Mr. Sangtea, Khonumtung News

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Jak na to….objektivně!

 „Ptala se mě kamarádka z Burmy, koho má volit. Musí vybrat tři zástupce do tří různých zastupitelských orgánů. Koho volit do jednoho z nich, v tom má jasno. Mezi dalšími kandidáty si ale nemůže vybrat. Co jí mám poradit?“, ptá se mladá barmská novinářka Tete a mně dochází, že bavit se s mladými Barmánci o volbách je vlastně složitější, než jsem předpokládal.

„Kolik z vás někdy volilo?“

Odpověď je negativní kroucení hlavou.

„A mělo by cenu říct pár slov o volbách vůbec? Jak vypadají, k čemu vlastně jsou?“

Tentokrát je odpověď pozitivní.

Je to vlastně docela zvláštní situace. Barmští exiloví novináři se připravují na listopadové volby. Jejich internetový server Mizzima bude možná jedním ze zdrojů informací pro novináře z celého světa. Nikdo z těch, kdo budou plnit stránky informačního kanálu přitom vlastně  nikdy nevolil a o volbách, jejich průběhu a pravidlech mají všichni vlastně docela vágní představu. Jinak tomu ale ani být nemůže. Vždyť poslední volby se Barmě konaly před dvaceti lety. To jim bylo nanejvýš deset. Je to trochu podobné, jako když se v roce 1990 konaly v Československu první svobodné volby po čtyřiačtyřiceti letech a Češi (a Slováci) dostávali první lekce o tom, jak vypadá předvolební kampaň a jak si vybrat mezi sliby jednotlivých partají. Rozdíl mezi rokem 1990 v Československu a rokem 2010 v Barmě tady ale je. A je veliký. Barmánci se dnes sice znovu chystají na volby, rozhodně to ale nebudou volby svobodné.

„Jak tedy máme o volbách informovat, když naši korespondenti musí v Barmě pracovat tajně? Když víme, že mnohde jsou voliči ovlivňováni, aby volili konkrétní kandidáty….“, ptají se novináři z Mizzimy.

Odpověď není jednoduchá. Jako zpravodaj jsem informoval o volbách v nejrůznějších zemích. Od Černé Hory po Afghánistán. Je ale některá zkušenost platná i v Barmě? Můžzu vůbec něco barmským novinářům poradit? Vždyť i v tomo Afgjánistánu je dnes situace vlastně jednodušší než v Barmě. Pokud si člověk dá trochu pozor a příliš neriskuje, může se po zemi pohybovat více méně bezpečně, může se setkat s kandidáty, voliči i politiky a ptát se. Volby jsou tam sice trochu zfalšované, ale v zásadě svobodné a v zásadě demokratické. Jak tedy informovat o volbách v Barmě? Především objektivně a upřímně. Když se k nějaké informaci nedostanete, kolegové z Mizzimy, tak ji zkrátka mít nebudete. Ale napište o tom. Příběh informace je někdy o popisované realitě vypovídá víc, než informace samotná. To je moje jediná rada.

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Sonntag in Vikaspuri

Nach einer größtenteils durchwachten Nacht fühle ich mich eigentlich wenig imstande, selbst die Erinnerungen der letzten Tage zu sortieren. Vom vergangenen Regen ist  keine Spur mehr zu sehen. Es ist heiß (laut Internet 31 Grad, “Feels like 37°”) und während der Nacht dröhnen Deckenventilator und die Lüftung der Klimaanlage, deren Kühlung wir aus Energiespar- und Lärmgründen ausgeschaltet lassen. Frische Luft kommt trotzdem nicht ins Zimmer, dafür aber winzige Stechmücken, deren Gelächter über unsere wirkungslosen Sprays und Abwehrcremes ich mir gut vorstellen kann.

Ich sitze auf dem Balkon, ein paar Meter über dem Gehupe, hin und wieder streicht ein angenehmer Luftzug über meine Arme. Meine Kollegen sind unterwegs in Agra und beim Chefredakteur von Mizzima, Soe Myint, um dort bei der Erstellung einer Radiosendung zuzusehen. Heute Nachmittag werde ich den beiden Redakteuren von Matu Harold News helfen, ihnen eine simple Webpräsenz aufzubauen. Momentan verbreiten sie ihre Zeitung nur als kopierte Exemplare kostenlos an die Matu-Gemeinschaft in Delhi, und per PDF an die Abonnenten einer Newsgroup, was etwa 4000 Empfänger ausmacht, ein paar gedruckte Exemplare gehen ins westliche Ausland.

Allgemein beschränken sich Computerkenntnisse zumeist auf E-Mails und eventuell Internettelefonie. Es ist interessant, dass Online- sehr viel geläufiger sind als Offline-Technologien, obwohl sich erstere viel später entwickelt haben und auf letzteren basieren. Ganz simple Büroanwendungen werden oft nur unzureichend beherrscht. Gestern habe ich dem Team vom Chin Refgugee Committee einen Crash Course in Excel verpasst, wobei die Teilnehmer zum Glück sehr lernwillig waren und schnell selbst nachvollziehen konnten, was sie neu gelernt hatten.

Entwicklungshilfe heißt hier nicht, Brunnen zu bohren oder Sonnenkollektoren einzufliegen (vermutlich jedesmal aus heimischer Produktion – mit gewolltem positiven Nebeneffekt für die eigenen Firmen? Manchmal frage ich mich wirklich, ob Entwicklungshilfe mehr ökonomisch und strategisch oder ob sie wirklich humanitär motiviert ist). Die Situation ist völlig anders als in irgendwelchen sehr ländlichen, von “Zivilisation” ganz unberührten Regionen der Welt. Hier gibt es alle paar Straßen einen Computerladen. Die Computerisierung Indiens boomt. In den Statistiken fallen die Rikscha-Fahrer und andere Tagelöhner wohl gar nicht so sehr ins Gewicht. Es reicht, wenn 10 oder 20 Prozent der Bevölkerung mit geballter Leistung alle Schwachstellen verdecken.

Die Flüchtlinge hier jedoch leben in einer völlig anderen Welt, wo ihre Mitglieder einander viel näher sind. Eine praktische Ausbildung dieser Menschen kann ohne große Mühe punktuell weiter entwickelt werden, das Wissen wird mit Freunden und Bekannte geteilt, es bilden sich soziale Strukturen um Personen mit erweiterten Fähigkeiten, wie Interessengruppen und Initiativen. Herausragende Individuen werden dann irgendwann vom UNHCR in den Westen übersiedelt, wo sie zunächst wieder unterdurchschnittlich qualifiziert sind, aber zumindest materiell und rechtlich abgesichert sind. Hier in der Flüchtlingsgemeinschaft rücken andere in die Lücken nach. Manchmal sind es Leute, die einen Posten lediglich seines Ansehens willen erstreben und dazu ihre gesellschaftliche Position und wenige Fähigkeiten einbringen. Nicht alle sozialen Mechanismen in der Flüchtlingsgemeinschaft haben sich mit Blick auf Qualitätssteigerung entwickelt.

Insgesamt bin ich beeindruckt von dem, was sich aus einer eigenen Dynamik und unter Ausnutzung der örtlichen Gegebenheiten entwickelt. Gäbe es nicht die bewusste Benachteiligung der Flüchtlinge durch die hiesige Mehrheitsgesellschaft, dann wäre sicher auch keine westliche Hilfe nötig und die Flüchtlinge könnten hier leben, bis  sie einmal nach Burma zurück kehren können.

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O sebevědomí a hrdosti

O tom, jaký je život barmských uprchlíku v Dillí, už dnes skvěle blogoval Jaromír Marek. Zdejší Barmánci jsou zkrátka odkázáni na pomoc druhých – Indů, kteří mají svých starostí nad hlavu a Barmánci jsou pro ně vlastně jen přítěží, neziskových organizací, které v dnešním světě jen obtížně shánějí finance, a Spojených národů, jež se sice snaží, ale nestíhají. V takovém prostředí se pak dýchá jen těžko…

Jak si můžete vážit sebe sama, když nedokážete uživit vlastní rodinu, když musíte každý večer vyrazit na trh hledat zbytky nebo když nemůžete zvednout ruku proti mužům, kteří vás ošahávají a pokřikují na vás nemravné návrhy? Kde za téhle situace hledat naději, když kolem sebe vidíte jen bídu, beznaděj a zmar?

Přesto se najdou výjimky. Jednou z nich je Lahtaw Zau Raw a jeho čtyři kačinští přátelé. Ano, měli štěstí – dosáhli na jeden z mirkograntů Barmského centra Praha, díky němuž si mohli pronajmout malý podkrovní pokojík a přeměnit ho v polní kuchyni. To nejdůležitější ale do projektu vložili sami: touhu postavit se vlastní nohy. Povedlo se. Jen za první měsíc dokázali v provizorní restauraci uvařit, roznést a především prodat celkem 840 barmských jídel. Z každého “talíře” (porce, mimochodem vynikající, se roznášejí v plastikových sáčcích) si sice nechávají jen pět až deset rupií, tedy něco mezi dvěma a pěti korunami, i tak je ale více než dvoutisícový zisk (v korunách) pro pět lidí mezi uprchlíky něco nevídaného.

Úspěch projektu se navíc velice rychle roznesl po okolí. Lahtaw a jeho kolegové tak již nevaří jen pro jednotlivce. Nudle či polévku si u nich objednávají i pořadatelé konferencí a dokonce Vysoký komisariát pro uprchlíky.

Že se jejich kuchyni daří, ale snadno poznáte i bez toho, aniž by o sobě řekli jediné slovo. Znovunalezená důvěra v sebe sama, tak vzácná mezi lidmi, kteří museli opustit své domovy, jim doslova tryská z očí. Jsou hrdí a mají proč! Už nejsou odkázaní na ostatní, nemusejí čekat, kdo se nad nimi slituje…

Nebýt ale onoho finančního pošťouchnutí, možná by se dnes tvářili úplně jinak. Možná by dnes, stejně jako řada jiných seděli ve tmavém pokoji a se svěšenými rameny čekali, co bude dál.

I proto jsou cílená rozvojová pomoc a mikrogranty tak důležité…

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